Massimo Cacciari, Ikonen des Gesetzes, Übersetzt und mit einem Nachwort von Nils Röller

Leave a comment
Allgemein

Die Ikonen des Gesetzes fokussieren die Frage, wie absolut Mögliches ausgedrückt werden kann. Dazu werden Parallelen zwischen der bildenden Kunst, der Literatur, der Philosophie und der modernen Mathematik analysiert. Das Buch ist ein Schlüssel zum philosophischen Werk von Cacciari. Es ist lesbar als eine Ästhetik, die Cacciari mit dem Komponisten Luigi Nono erschlossen hat. Ihr gemeinsames Programm zielt auf die Sprengung des Kontinuums von Raum und Zeit, auf die Möglichkeit, die radikale Veränderung denkbar werden lässt.

Das Nachwort orientiert über das philosophische Werk Cacciaris und dessen fragmentarische Rezeption in deutschen Übersetzungen.

 

Senden Sie Ihre Bestellung an: Brockhaus/Commission, Kreidlerstr. 9, D – 70806 Kornwestheim Telefon: 07154/1327-10 | Telefax: 07154/1327-13 | E-Mail: fink@brocom.de oder bestellen Sie online auf www.fink.de

Symposium / Book Launch: Thinking Machines – Machine Thinking

Leave a comment
Allgemein

 

What can 13th century theories on computation teach us about art today?

In the framework of the exhibition Thinking Machines. Ramon Llull and the ars combinatoria, the EPFL CDH and the EPFL ArtLab organize a symposium in conjunction to the launch of the publication “DIA-LOGOS Ramon Llull’s Method of Thought and Artistic Practice” initiated by the ZKM Karlsruhe and published by Minnesota Press. Through the outstanding production of the Catalan philosopher, theologian, polymath from Majorca, this international symposium offers a platform to explore the interdisciplinary reverberations of Llull’s work.

 

Guided tours through the exhibition and the launch of the edited volume DIA-LOGOS Ramon Llull’s Method of Thought and Artistic Practicewill offer a dynamic platform for intercultural and institutional exchange.

With:

  • Nicolas Ducimetière, Vice director Fondation Martin Bodmer, Cologny
  • Macarios Jabbour, Executive director Maronite Library Aleppo, Syria
  • Béla Kapossy, Dean EPFL College of Humanities
  • Sarah Kenderdine, Lead of the EPFL Laboratory for experimental Museology eM+
  • Bill Sherman, Director of the Warburg Institute and Professor of Cultural History in the University of London’s School of Advanced Study
  • Roland Tormey, Teacher, researcher and administrator at the Ecole polytechnique fédérale de Lausanne
  • Amador Vega, Professor of Aesthetics and Art Theory at the Universitat Pompeu Fabra, Barcelona
  • Siegfried Zielinski, Michel Foucault Professor of Media Archaeology and Techno-Culture at the European Graduate School in Saas-Fee (CH)

With the participation of renowned scholars, including Warburg Institute Director Bill Sherman, as well as book editors and exhibition co-curators Amador Vega and Siegfried Zielinski, the symposium will offer a platform for participants from many fields – from computer science and mathematics to art, history and cultural studies – to explore the interdisciplinary reverberations of Ramon Llull’s work.

 

Participants will be introduced to the broad scope of Llull’s impact, and the importance of his investigations for the fields of media theory and computation. At the same time, expert speakers will illuminate and address key issues that have emerged in the wake of the Thinking Machines exhibition, such as the challenge of preserving cultural heritage in complex geo-political circumstances.

 

Contact: artlab@epfl.ch

 

> Website of the event

Auswahl 18, Aargauer Kunsthaus

Leave a comment
Allgemein

Teil der diesjährigen Jahresaustellung Auswahl 18 des Aargauer Kunsthauses ist mitunter unser Mitarbeiter Dominic Neuwirth mit seiner Arbeit Das Sobjekt als Grundriss seiner eigenen Verwahrung, zu sehen vom 30.11.18 – 6.1.2019.

 

Dominic Neuwirth, Das Sobjekt als Grundriss seiner eigenen Verwahrung, Master Fine Arts Degree Show, 2018, Fotografie Stefan Jaeggi.

 

Jedes Mal aufs Neue findet in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kuratorium zum Jahresende ein besonderer Anlass im Aargauer Kunsthaus statt: Während fünf Wochen versammelt die Jahresausstellung Auswahl sowohl Neuentdeckungen wie auch bekanntere Positionen, die gemeinsam einen Überblick des thematisch wie formal vielfältigen aktuellen Kunstschaffens der Region bieten. Für das Ausstellungsformat Auswahl bewerben können sich Künstlerinnen und Künstler, die den Wohnsitz im Kanton Aargau haben oder in besonderer Weise mit dem Kulturleben im Kanton in Beziehung stehen. Von den 165 eingereichten Dossiers haben die Jurys des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums unabhängig voneinander 53 Kunstschaffende und -kollektive eingeladen, ihre Werke in den Räumen des Unter- und Obergeschosses des Aargauer Kunsthauses zu präsentieren. Das Aargauer Kuratorium verleiht an der Vernissage vom 30. November 2018 die Werk und Förderbeiträge im Bereich Bildende Kunst und Performance. Im Rahmen dieses feierlichen Anlasses findet auch die Übergabe des Förderpreises der NEUEN AARGAUER BANK statt. [1]

 

[1] Aus dem diesjährigen Flyer des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums für die Auswahl 18.

Newsletter Nr. 18, 2018, Zentrum für Historische Mediologie

comments 6
Publications

 

 

Einen Druck auf eine Spraydose verknüpfen wir mit »Verboten, die den Himmel betreffen«, wir verbinden so »winzige Handbewegungen« mit Veränderungen grosser Zusammenhänge. Dabei vermengen sich – so überlegt Bruno Latour – Esoterik, Technik und Politik diffus. Kleine Handlungen werden zu Mitursachen von nicht direkt wahrnehmbaren Effekten, die zum Klimawandel, zur Havarie des Raumschiffs Erde beitragen. Einzelne Fäden in diesem diffusen Gewebe sind bestimmbar. Sie haben sich in verschiedenen Momenten zu Knoten verdichtet, in denen sie ihre Richtungen verändert haben. Dabei kehren sich Beziehungen um, es werden räumliche und zeitliche Distanzen moduliert, das Verhältnis von Entfernung und Nähe ändert sich. Ein Knoten: Um 1269 überträgt eine anonyme Verfasserschaft die Pole einer Achse, die für die Orientierung im Himmel benutzt werden, auf einen kugelförmig geschliffenen Magnetstein, der als Modell des Himmels fungiert. Ein zweiter Knoten: Um 1600 versteht William Gilbert einen kugelförmigen Magnetstein als Modell für die Erde und erschliesst aus Beobachtungen am Modell die Position der Pole, die Drehung der Erde und ihre Beziehung zur Sonne. Das Artefakt, das als Modell dient, ist materiell und formal um 1269 und um 1600 dasselbe, dient jedoch zur Erklärung unterschiedlicher Objekte, die beide Pole besitzen. Eingebettet in unterschiedliche Diskurse über magnetische Kräfte stellen beide »Knoten« den Gedanken des uno spiritu, des einen Geistes, der Elemente aus unterschiedli­chen Stoffen in einer Form zusammenhält, in Frage.

 

Nils Röller, «Faden I», in: Newsletter 18/2018 – Medialität – Historische Perspektiven (Auszug aus Barbara Ellmerer, Yves Netzhammer, Nils Röller, Über Kräfte (Berlin: Merve, 2014 gemeinsam mit Barbara Ellmerer und Yves Netzhammer)